INTERVIEW

„Wenn ich mal gross bin...“ – lösungs­orientiert und wert­schätzend zum Ziel

Wie sollen junge Menschen bei dem immer weiter wachsenden Studien- und Ausbildungsangebot den Überblick behalten oder sich gar entscheiden, was sie später einmal beruflich machen wollen? Gemeinsam mit Frau Vanessa Ngonjo und Frau Annkatrin Kuppel von der Fachstelle Jugendberufs­wegebegleitung/OloV des Landkreises Darmstadt-Dieburg haben wir eine App zur Orientierungshilfe bspw. für Schüler und Schülerinnen entwickelt.

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Frau Ngonjo & Frau Kuppel

Fachstelle Jugendberufswegebegleitung/OloV*

Frau Ngonjo und Frau Kuppel haben gemeinsam mit cosee konzeptionell an der App gearbeitet und den inhaltlichen Rahmen vorgegeben.

Liebe Frau Ngonjo, liebe Frau Kuppel, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Wie kam das Projekt denn überhaupt zustande?

Der Wunsch seitens der Fachstelle Jugendberufswegebegleitung/OloV des Landkreises Darmstadt-Dieburg war eine App „Schule – was dann?“ zu entwickeln, die junge Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg durch den Prozess der Berufsorientierung und Berufswahl begleitet. Die jungen Menschen sollen wertschätzend und auf Augenhöhe angesprochen werden und Informationen erhalten, um selbst aktiv zu werden.

Wie sind Sie dabei auf cosee aufmerksam geworden?

Durch den Hinweis einer Kollegin haben wir uns auf der Homepage von cosee informiert.

Gab es denn noch Mitbewerber und wenn ja, wieso haben Sie sich letztendlich für cosee entschieden?

Ja, es gab mehrere Mitbewerber bzw. Angebote von verschiedenen Firmen.

Entschieden haben wir uns für cosee aufgrund der regelmäßigen, konstruktiven und detaillierten Gespräche bzw. Kennlerngespräche im Vorfeld des Projekts. Zudem erfüllt cosee unseren Anspruch an die fachliche Kompetenz und legte bereits vor Beginn der Design-Phase eigene Visualisierungsideen vor. Die wertschätzende Ansprache junger Menschen war stets im Fokus. Weiterhin haben uns die Qualität und der Leistungsumfang des Angebots sehr überzeugt.

In Summe entschieden wir uns daher aufgrund der regionalen Verortung, der ausgeprägten technischen Kompetenz und Transfer- und Innovationsleistung sowie der sehr agilen und zielorientierten Zusammenarbeit für die cosee GmbH. Zusätzlich besteht damit die Option einer langfristigen Wartungsvereinbarung und regelmäßiger Aktualisierungen und Anpassungen, die aufgrund technischer und/oder inhaltlicher Entwicklung notwendig werden.
Schule - was dann? Vom #LaDaDi & @coseeaner gibt es jetzt eine App zur Orientierung & Berufswahl und Themen wie Praktikum, Ausbildung, Finanzierung etc!

Sie sind beide keine Software-Entwicklerinnen – war es für Sie schwierig, ohne technische Expertise ein App-Projekt zu begleiten?

Es gab verschiedene Herausforderungen, aber in der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden von cosee ist es uns fortwährend gelungen, einerseits die durch cosee eingebrachte technische Expertise mit unserem fachlich-inhaltlichen Anspruch zu verknüpfen und andererseits die Zielgruppe im Blick zu behalten.
Im Verlauf des Projekts fand für uns ein Lernprozess im Umgang mit digitalen Medien statt, welcher für uns entscheidend ist, um den Kontakt zu jungen Menschen nicht abreißen zu lassen.

Können Sie kurz auf die Kooperation mit cosee eingehen: Wie lief die Kommunikation und Zusammenarbeit mit cosee?

Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit cosee war sehr professionell und zielorientiert und gleichzeitig vertrauensvoll und wertschätzend. Das hat uns sehr gut gefallen.

Hat Ihnen die agile Vorgehensweise in der Zusammenarbeit geholfen? Haben Sie sich mit den Reviews, etc. gut aufgehoben gefühlt?

Die agile Vorgehensweise in der Zusammenarbeit hat geholfen, das Projekt voranzutreiben, die Aufgaben und entsprechenden Zuständigkeiten im Blick zu behalten, Stolpersteine und offene Fragen zu besprechen und vernetzend, effektiv und fokussiert zu arbeiten.
„Das vielseitige und kompetente Entwicklungsteam von cosee hat das Projekt ziel- und ergebnisorientiert vorangetrieben und sich dabei immer an unseren Wünschen orientiert. Es herrschte ein hochmotiviertes Arbeitsklima, wodurch eine App entstand, die die junge Zielgruppe mit relevanten Inhalten versorgt, die zielgruppengerecht aufbereitet sind, und beim Übergang Schule-Beruf begleitet. Das spielerische Design in Verbindung mit der Funktionalität der App hat unsere Erwartungen vollkommen erfüllt.“
Vanessa Ngonjo & Annkatrin Kuppel, Fachstelle Jugendberufswegebegleitung/OloV des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Das freut uns sehr. Kommen wir zur entscheidenden Frage: Erfüllt die App Ihre Erwartungen?

Das Ergebnis begeistert uns und erfüllt die Ansprüche an die App „Schule-Was dann?“, mit denen wir auf die Suche nach einem geeigneten Unternehmen gegangen sind.

Aus unserer Sicht werden junge Menschen in der App mit Inhalten versorgt, die zielgruppengerecht aufbereitet sind, und bei den verschiedenen Prozessen begleitet. Gemeint sind damit die erste Orientierung, das Finden des eigenen Weges, die Entscheidung für einen Beruf oder ein Tätigkeitsfeld und das Ankommen in der Ausbildungs- und Arbeitswelt.

Das Aufzeigen verschiedener Optionen und konkreter Schritte im Berufsorientierungs- und Berufswahlprozess bietet für Nutzende der App die Möglichkeit, selbstwirksam und eigeninitiativ zu handeln. Zum anderen werden stets (regionale) Anlaufstellen und Ansprechpersonen genannt, die unterstützen können.

Zum Abschluss noch zwei letzte Fragen: Was sind die nächsten Schritte? Wie bringen Sie die App zur Zielgruppe?

Nach Abschluss der Entwicklungsphase planen wir nun im Rahmen der Veröffentlichung und Etablierung der App in der Fläche eine Marketingkampagne. Wir hoffen, dass cosee auch in dieser Phase an unserer Seite bleibt und uns mit weitreichender Marketing- und Designexpertise unterstützt und berät. Neben klassischer Pressearbeit und analogen Werbematerialien soll eine Landingpage zum Einsatz kommen. Alle Marketingmaßnahmen orientieren sich stringent am App-Design und haben zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler sowie deren Multiplikatoren und Multiplikatorinnen (Eltern/Erziehungsberechtigte, Fachkräfte und Ehrenamtliche) anzusprechen. Wir wollen verdeutlichen, warum die App für die Jugendlichen attraktiv ist und in welchem Kontext die App eingesetzt werden kann. Außerdem wollen wir natürlich die Wege zur App bzw. zum Download der App erleichtern und möglichst kurz halten.

Vielen lieben Dank für Ihre Zeit und den Einblick in das Projekt!

*Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf

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