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Wie man trotz Risiken zu einem erfolgreichen digitalen Produkt kommt

Wie wir euch helfen, ein gutes Produkt zu bauen – denn schlechte digitale Produkte gibt es genug ...

Digitale Produkte erfüllen trotz hoher Investitionen größtenteils die Erwartungen nicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass nur eins von hundert Produkten überhaupt seine Entwicklungskosten einspielt. Meist scheitern diese Produkte, weil sie an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen bzw. ihre Macher sich erst gar nicht dafür interessieren. Wir bei cosee helfen euch, ein großartiges Produkt zu bauen, das eure Nutzer begeistert. Hier erfahrt ihr, wie wir das tun.

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Nur eines von hundert Produkten erwirtschaftet seine Entwicklungskosten und sogar nur eines von dreihundert Produkten hat signifikanten Einfluss auf das Kaufverhalten der Kunden oder die Entwicklung des Unternehmens.

Wenn wir ehrlich sind, schockieren uns diese Zahlen, sie überraschen uns aber nicht. Jeder von uns wird aus dem Stegreif ein digitales Produkt nennen können, das als absolut gescheitert gelten kann, weil es am Bedarf des Marktes vorbeigeht, eine schlechte User Experience hat oder einfach nur nervt. Wir zeigen euch in diesem Artikel, wie wir von Anfang an daran arbeiten, diese Fehlschläge zu vermeiden. Dazu schauen wir uns zunächst an, welche Hauptrisiken in der Produktentwicklung stecken. Dann zeigen wir auf, wie wir diesen Risiken durch passende Methoden und Team-Zusammensetzung begegnen. Dadurch erhöhen wir die Chancen, dass euer Produkt zu den wenigen gehört, das Nutzer begeistert und Gewinne einspielt.

Produktentwicklung ist mit vier Risiken verbunden

Am Anfang einer erfolgreichen Produktentwicklung steht die Erkenntnis, dass niemand ein Produkt kauft, sondern eine Lösung für ein Problem. Erfolgreiche Produkte lösen immer ein Problem für die Menschen, die es kaufen und benutzen; entweder hatten sie vorher keine oder eine schlechtere Lösung für das Problem. Nehmen wir z.B. das Problem „Unterwegs Musik hören“. Dieses Problem war eigentlich vor über hundert Jahren bereits durch tragbare Grammophone gelöst, die mit einer Handkurbel aufgezogen wurden. In den letzten Jahrzenten erschienen aber immer bessere Lösungen für genau dieses Problem: zuerst der Walkman, dann der MP3-Player und schließlich Musik-Streaming.
Produktentwicklung bedeutet also, ständig nach besseren Antworten auf die folgenden Fragen zu suchen:
Welche Menschen haben ein Problem, bei deren Lösung wir ihnen helfen wollen?
Was ist das Problem und wie lösen sie es heute?
Welche Lösung bieten wir ihnen an und inwiefern ist diese Lösung besser für sie?
Ist die Lösung für uns wirtschaftlich und technisch durchführbar?
Diese Fragen zeigen, dass die Entwicklung digitaler Produkte auf zahlreichen Hypothesen beruht. Und diese Hypothesen können falsch sein. Vielleicht hat niemand das vermutete Problem. Oder unsere Idee löst das Problem nicht gut genug, so dass die Menschen ihr bisheriges Verhalten ändern und unser Produkt verwenden würden. Produktentwicklung ist also riskant.
Vier Risiken in der Produktentwicklung
Abbildung 1: Die vier Risiken der Produktentwicklung

Wir unterscheiden vier Risiken für digitale Produkte:
Value Risk: Werden die Kunden das Produkt kaufen bzw. Benutzer es freiwillig benutzen (z.B. ein internes Produkt)?
Usability Risk: Sind die Kunden in der Lage, das Produkt zu benutzen?
Feasibility Risk: Sind wir in der Lage, das Produkt mit den zur Verfügung stehenden Technologien und Fähigkeiten in der zur Verfügung stehenden Zeit zu bauen?
Business Viability Risk: Funktioniert das Produkt für uns? Erwirtschaften wir z.B. perspektivisch einen positiven Deckungsbeitrag?
Ein Schlüssel zur erfolgreichen Produktentwicklung mit unseren Kunden ist, dass wir diese Risiken zum einen früh und zum anderen kontinuierlich betrachten und zu minimieren versuchen. Dabei hilft uns Product Discovery.

Product Discovery hilft dabei, das richtige Produkt zu bauen

Mit Product Discovery sind alle Tätigkeiten gemeint, die dabei helfen, das richtige Produkt zu entwickeln. Im Gegensatz dazu verstehen wir unter Product Delivery, das Produkt richtig zu entwickeln. Für die Product Delivery arbeiten wir nach Scrum und setzen moderne Software-Entwicklungsmethoden ein. Und auch für die Product Discovery haben wir entsprechende Werkzeuge.
Produktentwicklungsvorgehen bei cosee
Abbildung 2: Produktentwicklungsvorgehen bei cosee

Unsere Kundenengagements beginnen mit einer Discovery-Phase. Hier beschäftigen wir uns gemeinsam mit unseren Kunden das erste Mal mit den vier Risiken und formulieren die Hypothesen, die dem Produkt zu Grunde liegen – bevor die erste Zeile Sourcecode geschrieben ist. Ein wichtiges Werkzeug dafür ist die Product Vision.

Die Product Vision sorgt für explizite Hypothesen

Die Product Vision ist eine Art Kompass. Sie bildet zum einen den Grundstein der Produktentwicklung und gibt später die Orientierung für Product-Discovery- und Product-Delivery-Aktivitäten vor.
Product Vision Statement Sheet
Abbildung 3: Wir verwenden eine Vorlage für die Product Vision, die durch Roman Pichler inspiriert ist

Die Vision hilft unseren Kunden, gemeinsam über die vier zentralen Risiken eines Produkts nachzudenken:
Welche Zielgruppe hat unserer Meinung nach das Problem, das das Produkt lösen soll?
Um welches Problem bzw. welche Bedürfnisse geht es genau?
Welche Lösungen bzw. Features können unserer Meinung nach das Problem lösen?
Mit welchem Geschäftsmodell gedenken wir, mit dem Produkt einen positiven Deckungsbeitrag zu erwirtschaften?
Welche Alternativen hat die Zielgruppe, ihr Problem zu lösen? Wer ist unsere Konkurrenz?
Inwiefern ist unsere Lösung besser? Welcher Differenznutzen ergibt sich für die Zielgruppe? Welche Jobs lösen wir besser?
Die Antworten auf diese Fragen sind die Leitplanken bei der Umsetzung des Produkts und unterstützen unser Team dabei, die täglichen Entscheidungen u.a. in der Software-Entwicklung und im Design zu treffen.
In der Discovery-Phase entsteht neben der Product Vision auch eine initiale Liste der Arbeit, die in der Umsetzung zu tun ist, das sogenannte Backlog (siehe auch Product Backlog). Auf Basis dieses Backlogs geben wir euch am Ende der Discovery-Phase eine Einschätzung zum Aufwand und zur Dauer der Entwicklung eines initialen Releases.

Ein maßgeschneidertes Team kümmert sich um euer Produkt

Die Product Vision und das Backlog helfen uns auch dabei, das passende Team für euer Produkt zusammenzustellen:
Wird euer Produkt ein Web Frontend haben? Dann brauchen wir Frontend Engineers im Team!
Soll es eine App geben? Dann müssen Mobile Engineers im Team sein!
Die meisten Produkte speichern Daten in einem Backend. Um dieses Backend zu bauen, braucht es Backend Engineers im Team.
Die Zusammenstellung des Teams erfolgt dabei nach dem „Cafeteria-Prinzip“; wir nehmen nur die Software-Entwicklungsrollen auf, die für euer Produkt notwendig sind.
Produktentwicklungsteam
Abbildung 4: Beispielhaftes Team-Setup bei cosee

Mit der Product Vision ist eine gute Grundlage gelegt, den vier Risiken der Produktentwicklung zu begegnen. Das Produktentwicklungs-Team, das wir für euch zusammengestellt haben, wird auch nach der Discovery-Phase aktiv daran arbeiten, diese Risiken im Griff zu behalten. Die Software-Entwicklungsrollen behalten das Feasibility Risk im Auge, überlegen sich also zu allen Kundenproblemen möglichst einfach umsetzbare technische Lösungen. Für die anderen Risiken gibt es in eurem Team noch zwei weitere Rollen:
Product Ownership oder Product Management: Ist das Produkt für eure Kunden nützlich (value risk)? Wollen sie kaufen? Wollen sie es benutzen? Diese Fragen sind die Aufgabe des Product Owners oder der Product Ownerin. Er oder sie berät euch, damit das Produkt auch für euch erfolgreich ist und ihr nicht z.B. mit jeder Kundentransaktion Geld verliert. Außerdem koordinieren sie die Entwicklung des Produkts (Delivery). Der Product Owner oder die Product Ownerin ist immer euer Ansprechpartner bzw. eure Ansprechpartnerin.
Design: Der Designer oder die Designerin im Team sorgt dafür, dass Kunden euer Produkt verstehen und intuitiv benutzen können (UX Design). Denn es wäre ja schade, wenn sie es benutzen wollen, aber nicht können (usability risk). Zu diesem Zweck entwirft sie nicht nur die Experience des Produkts, sondern koordiniert auch regelmäßige Validierungen mit Nutzern und Usability Tests. Und selbstverständlich verleiht sie eurem Produkt ein modernes, ansprechendes Aussehen (UI Design).
Neben diesen drei Rollen gibt es in unseren Teams stets eine Person mit der Scrum-Master-Rolle, die unserem Team bei einer möglichst klaren Kommunikation mit euch und bei der Selbstorganisation hilft.
Das Team ist so ausgelegt, dass es sehr selbstständig arbeiten kann und euch nicht ununterbrochen fragen muss, was als nächstes zu tun ist. Das bedeutet aber nicht, dass es sich abschotten würde. Ihr seid jederzeit voll in die Produktentwicklung eingebunden und könnt die Richtung des Produkts unter anderem im ein- bis zweiwöchentlichen Sprint Review und Sprint Planning aktiv steuern.
Selbstverständlich betreibt und wartet unser Team euer Produkt auf Wunsch auch.

Startet euer Produkt mit uns!

Findet ihr unseren Ansatz für die Produktentwicklung spannend? Dann schaut euch einige Berichte aus der Praxis an.

Habt ihr Interesse, mit uns zu arbeiten?

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